Torquay / Cornwall 2025

Montag 06.10. Anreise ca. 03.00 Uhr ab Gladbeck Holthauser Str. 84. Fähre ca. 09.30 Uhr Calais - Dover. Weiterreise ca. 10.00 Uhr ab Dover nach Torquay.

Dienstag 07.10. : Torquay, Cockington, Paignton und Brixham, Fähre zurück nach Torquay 

Mittwoch 08.10. : Fahrt Tintagel Castle/ Cornwall 

Donnerstag 09.10. : Dartmouth mit der "Steam Train" und die Gegend in Devon.

Freitag 10.10. : Fahrt zum St Michael Mount, St Ives / Cornwall

Samstag 11.10. : Rückfahrt mit Fish ´n Ships in Windsor. Fähre Dover - Calais und Heimreise nach Gladbeck bzw. Borken

Torquay / Devon / Cornwall 2025

 

Tag 1 Anreise und Besuch der Hafengegend in Torquay

 

Morgens um Nulldreihundert ging unsere Reise los, der BMW X3 war pünktlich aus Borken mit Petra und Hermann angereist, die Kutsche wurde mit dem Gezähe der Sauskats beladen und los ging´s auf die Autobahn in Richtung Holland, Belgien und dem Fährhafen Calais in Frankreich. Der rechtsfahrerfahrene Hermann (The German) übernahm den Teil der Fahrt. Schon ungewöhnlich für mich der Beifahrer zu sein, aber alles Ok. Ohne Pause war unser Überfahrtspott erreicht und da wir recht zügig unterwegs waren konnten wir eine Fähre früher nehmen. Um 08.10 Uhr ging´s schon los mit der modernsten Fähre dich ich bis jetzt hatte. Die Auslastung war doch sehr gering und man konnte einen recht schönen Platz einnehmen. Und ca. 09.15 Uhr war das „gelobte“ Land erreicht und wir konnten die Fähre schon ungefähr zu der Zeit verlassen an der wir eigentlich erst los gefahren wären. Jetzt mit mir am „Führerstand“, da ich ja schon ein – zweimal auf der Insel gefahren bin. 😉Es lagen ja noch ca. 450 Km vor uns. Diesmal mussten wir allerdings auch eine Pause einlegen, mein Magen schrie fast nach dem ersten Yorkie Riegel, die Keramik-Abteilung wurde bei der Gelegenheit allerdings auch sofort besucht. Um ca. 14.00 Uhr war dann Torquay erreicht, der sagenhaften Höchstgeschwindigkeit von 112 Km/h auf englischen Autobahnen sei Dank, allerdings hatten die letzten 200 Km nichts mit Autobahn zu tun. Ausgebaute Landstraßen passt zu dem „Highway“ besser. Allerdings konnten wir in Höhe von Salisbury auch die Menschenschlange an Stonehenge gut beobachten, da hier das Verkehrsaufkommen doch recht hoch war. Aber so richtig Stau war nicht auf der Hinfahrt. Irgendwann sind wir dann in die „Rowdens Road“ eingebogen und hatten unser B&B „The Sandpiper“ erreicht. Debbie hat uns freundlich begrüßt und der „Family-Room“ konnte von Hermann und Petra (Lady Grey) bezogen werden. Die Sauskats konnten die „Kings Sweet“ mit dem Himmelbett ohne Himmel beziehen. Barbara hat sich mehrmals an dem Gestänge gestoßen, aber keine bleibenden Schäden davon getragen 😉. Sehr saubere Zimmer und alles war Ok. Nachdem ausgepackt war, ein bisschen Wasser den Weg ins Gesicht gefunden hatte, ging´s auch schon an die „Sea-Front“ in Torquay. An der Torquay Abbey, einer schlossähnlichen Anlage auf der wir jeden Tag auf dem Hin- bzw. Rückweg vorbei mussten war auch schon die Hafengegend erreicht. Unser schon von zuhause gebuchtes Restaurant „OTTO“ hatte montags Ruhetag. Was für Penner, hätten sie auch in der E-Mail schreiben können. Dafür waren wir dann im „Twenty1“, dem Partner-Restaurant des „OTTO“ was essen. Alles Ok und der erste Abend wurde dann noch mit einem Getränk im Irish-Pub „O’Donnells“ abgeschlossen. Ich muss an dieser Stelle schon auch sagen, viel getrunken wurde auf dieser Fahrt nicht. Ich bin über die Zeit meiner Fahrten schon ein richtiger „Cider“ Fan geworden. Dat Zeuch schmeckt mir einfach, denn ein großer Biertrinker war ich ja noch nie. Kurz vor dem Essen hatten wir noch die von Agatha Christie bekannte Bucht "Beacon Cove" besucht. Hier wäre die 1890 in Torquay geborene Schriftstellerin als Kind beinahe ertrunken. Wir beobachteten eine Zeitlang hier einen unverwüstlichen Schwimmer mit seiner Tochter, der in das wohl 16 Grad kalte Wasser sprang. Brrrhh, schon beim Zusehen war einem kalt, aber auch ein wenig Bewunderung an den Schwimmer gab es unsererseits. Um ca. 21.00 Uhr war der Abend auch schon vorbei, es wurde sich verabschiedet für den Abend und alle gingen in die Falle.

 

Gute Nacht Barbara      

 

 

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Bilder von unserem B&B "The Sandpiper" in Torquay und der Ausblick aus unserem Zimmer.

Die Sauskats am ersten Morgen vor dem B&B. Hier lagen rund 90 Km in der Woche noch vor ihnen.

Unser erster Weg an der "Sea-Front" entlang nach Cockington.

Torquay / Devon / Cornwall 2025

 

Tag 2: Torquay, Cockington, Paignton, Brixham, Torquay

 

Morgens um 06.30 Uhr war die Nacht beendet. Erst einmal rausschauen, noch alles war dunkel. Aber man konnten schon erkennen, dass wir einen super Ausblick auf die Gegend hatten. Das gleiche galt für Petra und Hermann, da sie das Zimmer direkt nebenan hatten. So langsam wurde es hell und die ersten Fotos aus dem Fenster konnten geschossen werden. Um 09.00 Uhr trafen wir uns zum Frühstück, Debbie empfing uns und brachte kurze Zeit später unseren „Cafetiere“, also den Kaffee. Einen Abend vorher musste man schon angeben auf den an der Rezeption ausliegenden Zetteln was man gern haben möchte. Scrambled Egg, Fried Egg, with Salmon or without, Eggs Benedict, brown or white Toast usw. usw…… Joghurt mit Körnern stand schon vor uns parat. Die Portionen des Rühreies bei den drei Mitfahrern waren sehr üppig und am ersten Tag doch sehr weich. Ich hatte wie auch die nächsten Tage mein „Eggs Benedict“. Aufgeschnittenes Toast-Brötchen mit zwei pochierten Eiern auf einer etwas dickeren Scheibe Schinkenspeck abgerundet mit holländischer Sauce. Kalorienbombe, aber was solls, tagsüber wurde ja auch was weggelaufen davon. Es sei hier schon einmal erwähnt, wir sind an den 5 Tagen insgesamt um die 90 Kilometer gelaufen. Nicht schlecht finde ich für unsere Altersklasse. So gestärkt ging es dann um ca. 10.00 Uhr los. Erst zur Sea-Front, dann nach dem Tipp von Debbie zu dem wirklich malerischen kleinen Ort Cockington und bevor es weiter ging haben wir hier schon eine kleine Pause eingelegt in dem „Tea-Gardens-Café“. Sehr schön hier war die einhellige Meinung. Dann ging es weiter nach Paignton, vorbei an Buchten und Sandstränden, die um diese Jahreszeit wohl eher Spielplätze für Hunde sind. Was macht es schon, mit der Flut wird alles wieder schnell weggespült. Paignton selbst hat auch so eine Art Pier, wie ich es schon aus Brighton her kenne. Auch so ´ne Ballerburg mit Spielautomaten und alles was man sich in dieser Richtung vorstellen kann. Eine kleine Zwischenmahlzeit wurde hier schon eingenommen, ich hatte eine Sausageroll und Hermann und Petra teilten sich Chicken Nuggets mit Pommes. Barbara lag schon das Rührei vom Morgen im Magen und es wurde auch nicht besser bis zum nächsten Tag. Aber da dann später zu. Unser Plan war ja eigentlich bis Brixham zu laufen, aber nach der Uhrzeit wurde es doch schon etwas knapp. Also am Paignton Bus-Bahnhof in den Bus No.12 gestiegen und die ca. halbe Std. Fahrt ein wenig ausgeruht. Für ´ne Sightseeing-Tour war er doch ein wenig weit der Weg, da müsste man schon stramm durchlaufen und nicht hier und da mal sitzen und klönen. In Brixham angekommen verspürte ich dann doch eine gewisse Sehnsucht nach ´ner Toilette. Also rein in einen Pub, hier dann auch wieder ein Cider für mich, eine Cola für Barbara, einen Earl Grey für Lady Grey und Hermann ließ sich für ein Bitter vom Tischnachbarn überzeugen. Ein etwas rötliches Bier, dass angeblich auch schmeckte, zumal der besagte Tischnachbar noch meinte, dass Zweite schmeckt schon richtig gut. Naja! Ich hatte ja eigentlich vor noch etwas Zeit in dem schönen Brixham zu verbringen, aber um 17.00 Uhr ging das letzte Boot nach Torquay zurück. Also, es war 16.55 Uhr, die anderen drei sprinteten zum Boot, die freundliche Mitarbeiterin an der Kasse hielt per Funk das Boot vom ablegen ab, ich zahlte und bin dann gemütlich zum Boot hinterher. Ohne mich wird mal gar nicht abgelegt, weiße Bescheid Käptain 😉. „Rod Stewart“ war mit einer nur von weiten jungaussehenden Freundin auch an Bord und unser aus Lippstadt stämmige Kapitän schipperte uns die halbe Std. zurück nach Torquay. Jeder hätte gern noch ´ne Std. auf dem Kahn verbracht, ruhige See, geiles Wetter mit Sonne und Ausblicke ohne Ende. Angelegt in Torquay Harbour und es ging zurück zur Homebase „The Sandpiper“. Aber der Tag war ja noch nicht zu Ende, nach dem „Ausruhen“ ging´s wieder zurück in die Stadt….., so war der Plan. Aber nach kurzem Überlegen dachten wir, wir können doch auch jetzt schon um 18.00 Uhr ins „Amici-Pizzeria“ gehen. Wenn die für 19.00 Uhr einen Tisch haben für uns, dann doch jetzt auch schon. Also haben wir dann dort ganz typisch für England eine Pizza verspeist und um 19.30 Uhr machten wir uns dann wirklich auf den Weg zum „The Sandpiper B&B“. Kurze Verabschiedung vor dem Haus, ich habe ein paar Bilder aufs Tablet überspielt und um ca. 22.00 Uhr war dann auch Schicht.

 

Gute Nacht Barbara    

 

 

Cockington ist ein kleiner malerischer Ort der zu Torquay gehört.

Der Weg nach Paignton und Brixham

Die Schifffahrt von Brixham nach Torquay bei herrlichsten Wetter und zum Schluss begrüßte uns Agatha Christie mit ihrem Foxterrier "Peter" am Hafen.

Ein Foto von 2019 von Brixham

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Tag 3: Tintagel Castle

 

Der dritte Tag fing erst mit ´ner Suche nach einer Apotheke an. Die „Walnut Street“ habe ich nicht gefunden, aber dafür habe ich eine Drogerie mir einer Apotheke im hinteren Bereich des Ladens gefunden und die nette Verkäuferin konnte mir helfen mit 6 Tabletten gegen Diarhae, also Durchfall in unserer einfachen Sprache, was Barbara an dem Tag heimgesucht hatte. Zurück zum Frühstück war ich dann fast pünktlich um 09.00 Uhr und 2 Pillen stoppten die Belastung sofort. Fortan bestand dieses Problem nicht mehr und es gab auch kein Rührei mehr für Barbara. Über mein „Eggs Benedict“ nahm dann der weitere Verlauf meines / unseres Frühstücks seinen Lauf und wir konnten den Weg zum Tintagel Castle nach Cornwall um ca. 10.00 Uhr aufnehmen. 150 Km lagen vor uns und es regnete leicht während der Fahrt, ansonsten war aber der weitere Tag trocken. In Tintagel angekommen, Parkplatz gefunden und 6 engl. Pfund später konnten wir unseren Weg aufnehmen zum Castle von „King Arthur“. In der Sage soll er hier geboren sein. Selbst der jetzige König von England Charles trägt den Namen Arthur in seinen Vornamen, sowie sein Sohn William und auch sein erstgeborener Enkel George haben diesen Vornamen in ihren Namensreihe. Die Engländer und Tradition, da halten sie was drauf. Wir also auf dem Weg und erst einmal, zum Glück, auf der falschen Fährte. Denn von dem Hotel kann man schön die Brücke in der Schlossruine fotografieren. Die Verbotsschilder habe ich (leider) übersehen und außerdem in englisch und da ich weder die Sprache – noch lesen kann war ich auch entspannt mit der Kamera. Also dann zurück zum richtigen Eingang, die Frauen noch kurz zur Toilette, illegaler Weise ohne zu bezahlen (können sich einfach nicht an Regeln halten) und daher auch ohne Licht. In dem Etablissement vergaß Lady Grey ihr Handy aufn Pott. Also schnell mit Hermann zurück und es wurde noch vorgefunden. Gut so und erst einmal den Berg runter, wobei ich schon dachte, hier musste auch wieder zurück am Ende. Aber alles wurde gut geschafft, dass sei hier schon einmal gesagt. Das Castle ist schon beeindruckend mit der Brücke und gerade die Ausblicke sind atemberaubend. Der wolkenbehangene Himmel passte einfach zur Szenerie, es sah ein wenig nach Gewitter aus, aber wie schon eingangs beschrieben kein Tropfen kam aus dem Himmel. Gut zu Fuß muss man aber sein hier auf dem Felsen, ist nicht gerade alles so ganz gerade. Aber hat was und Bilder können die Eindrücke gar nicht so wiedergeben wie die Eindrücke vor Ort. Auf dem Rückweg sind dann Petra und Hermann runter „Merlins Cove“, Merlins Höhle, Barbara und ich zogen es vor den direkten Weg nach oben zu nehmen. Hier war dann auch noch Zeit ein Foto von uns zu machen mit der 10 sec. Einstellung. Die Steinreihe führt schön zu uns hin, wie man bei den Bildern sehen kann. Oben angekommen beobachteten wir die nach uns ankommenden Besucher des Castles, alle recht schön am Pumpen nur eine ältere Frau war wirklich kaum aus der Puste. Die hätte gut und gern noch einmal runter und wieder hoch gehen können, so fit sah sie aus. Wir haben dann noch für ein Getränk einen örtlichen Pub besucht und danach ging´s auf den Rückweg, der Dank einer jetzt genommenen Schnellstraße etwas zügiger ging. In „The Sandpiper“ angekommen ein wenig frisch gemacht und auf ging´s wieder zum Essen. Für diesen Abend war das „Rockfish“ unser Ziel und ich muss sagen, obwohl der Laden von außen und innen fast wie die „Nordsee“ aussah, es gab den absolut besten „Fish ´n Chips“ meiner Englandreisen. So gestärkt ging es dann in den Irish Pub "O´Donnell" wo noch ein Karaoke Abend anstand. 3 - 4 gute Leute waren von den älteren Herren schon dabei, an der Theke liefen die Pints wohl auch recht gut, sodass wir an der Herren-Toilette sitzend beobachten konnten, wie oft so manch Engländer das stille Örtchen aufsuchte. Bei einem konnteste die Uhr nach stellen, alle 10 Minuten kam er an uns vorbei. Dann war die Sache rum, der zittrige Opa war dann auch für uns das Signal "irgendwann is aba auch ma gut". An der Promenade und den lila Schwänen vorbei erreichten wir unser Domizil "The Sandpiper" und nach der Verabschiedung ging´s es auch fast sofort in die Falle.  

 

 

Gute Nacht Barbara 

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Der Plan, mein Buch und der Flyer von Tintagel Castle

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Tag 4: Dartmouth

 

Dieser Tag fing an wie die Tage zuvor. Frühstück um 09.00 Uhr und ich hatte wieder die morgendliche Kalorienbombe „Eggs Benedict“ und einem Croissant mit Orangenmarmelade. Toast und Rührei mit Lachs usw. war bei den Mitreisenden angesagt sowie brown and white Toast mit dem selbstgekauften Frisch- und Gouda-Käse. Denn Käse war nicht im Frühstücksplan von Debbie und Denise, geschweige denn Wurst. Wat solls, ging auch so. Der Plan stand ca. 10.00 Uhr Abfahrt Torquay Hauptbahnhof nach Paignton. Denn von dort ging unser Zug in Richtung Dartmouth mit der „Steam-Train“. Um 10.38 Uhr ging unser Zug und kurze Zeit später waren wir in Paignton. Recht voll der nostalgische Zug und nachdem wir auch unser richtiges Abteil gefunden hatten ging die „wilde“ Fahrt auch schon los. Vorbei an malerischen Buchten, kleineren Ortschaften und dem einen oder anderen netten Ausblick war Dartmouth nach 35 Minuten erreicht. Übergesetzt wurden wir dann mit der „Dartmouth Princess“ und nach einem kleinen Plausch mit meiner Sitznachbarin über Musik war die andere Seite des River Dart auch schon zum Entern bereit. Etwas Zeit wurde noch auf ´ner Parkbank in der Sonne verbracht und es ging auf die rund einstündige Fahrt mit dem Schiff weiter. Alles war ja schon in Paignton gebucht und für 32,- Pfund war alles inklusiv bezahlt. Herrliche Aussichten auf die Stadt, auf die Seefahrtsschule über Dartmouth, hier hatte damals die spätere Königin Elizabeth ihren Prinz Phillip kennengelernt, der Sommerresidents von Agatha Christie, ein weißes Haus versteckt hinter hohen Bäumen, es eine wirklich kurzweilige Bootsfahrt. Nach dem Anlegen versorgten wir uns in einer Bäckerei mit 2 – 3 Kleinigkeiten der örtlichen Bäckerszunft und lauschten einem Gitarristen der von Oasis „Champagne Supernova“ zum Besten gab. Leider packte er dann seine Sachen ein, ich hätte gern noch ein paar Klassiker der engl. Pop-Musik gehört. Mein letztes engl. Geld was ich in der Patte hatte fand auch noch den Weg in seinen Gitarren-Koffer und er zog von dannen. Hier sei auch noch mal erwähnt, Cash brauchste in England nicht, alles kann mit Plastik bezahlt werden. Wir zogen danach weiter durch die Stadt, vorbei an „Churchill“ (Insider) einer zum Café umgebauten Kirche, die allerding noch zu Diensten am Herrn benutzt wird. Weiter ging´s dann zu einer normannischen Kirche, ein paar Fotos gemacht, unser Weg führte uns mal wieder bergauf. Wobei ich sagen muss, die gesamte Gegend in Devon / Cornwall ist doch sehr bergig. Meine Bande ging dann runter zur „City“, ich musste noch einmal einen Aussichtspunkt besuchen. Nachdem auch von hier 2-3 Fotos gemacht waren war ich auch sehr schnell wieder beim Rest der Truppe. Langsam wurde es nach einem weiteren Getränk Zeit zu unserem Zug zu kommen. Wieder mit dem Boot übergesetzt, wir hatten gar nicht bemerkt, dass es schon abgelegt hat, da waren wir auch schon auf der anderen Seite. Auf der Rückfahrt war dann freie Platzwahl in der „Steam-Train“ und uns gegenüber saß ein Pärchen aus Somerset. In Paignton angekommen hat Barbara noch einen kleinen Abstecher im Andenken-Laden gemacht und schon wieder wurde der Zug nach Torquay bestiegen. 8 Minuten Fußweg zum „The Sandpiper“ und danach ging es wieder zum Essen. Diesmal sollte es zum „Spanier“ gehen, aber es stellte sich heraus, es war wohl eine brasilianische Restaurant- Kette. Ich hatte so gehofft, dass einer Kellnerin mal was runtergefallen wäre, dann hätte ich gut ein „Oh, 1 zu 7“ unterbringen können. Denn dieses Ergebnis steht in Brasilien nach der WM 2014 für ein Malheur oder ein Missgeschick. Essen war gut, Hermann und Petra fanden die Vorspeise extrem lecker, Garnelen in Knoblauch getaucht war es wohl. Der eigentliche Plan war ja, noch ´ne Runde durch den Hafen und dann zur Unterkunft. Aber diesmal schlug ich vor, lass uns doch mal ´nen anderen Weg gehen. Zwei Tage zuvor war ich ja zur Apotheke und hatte einen anderen Weg zur City eingeschlagen und Weg führte uns zu dem Pub „The Rabbit Hole“. Zunächst gingen wir daran vorbei, aus dem Laden winkte uns ein Billard-Spieler durch die Scheibe zu, sodass wir uns kurz entschlossen dann in den Pub bewegten. Was für ´ne Szenerie, an der Theke saßen zwei Frauen denen die Haare gemacht wurden, aus der modernen Musik-Box, angeschlossen an Apple- und Google Music, erschallte Reggea Musik von Bob Marleys Erben und wir setzten uns an einen Vierertisch. Alle sehr freundlich, Hermann spielte später sogar noch Billard mit einem der „Tommys“. Nach kurzer Zeit stand schon zu unseren Getränken ein von der Wirtin ausgegebener Baiyleys vor uns und mir gab sie ein engl. Pfund für drei Lieder die ich dann aussuchen konnte. Die beiden jungen „Frisörinnen“ sangen dann noch neben uns ein Duett bei dem Lied „Hairdresser“ von Skye Newman, einem wohl neu in England aufkommenden „Sternchen“. Eine neue Amy Winehouse? Von der Stimme her und dem Talent kann sie es schaffen. Zur Deko des Pubs kann man nur sagen, es passt doch irgendwie jeder noch so große Kitsch zusammen und es entsteht eine gewisse Gemütlichkeit. Und sauber der Laden, das sei hier auch noch explizit erwähnt. Dann war doch der Heimweg angesagt und nach gut einer viertel Std. war „The Sandpiper“ erreicht. Noch ´ne Fluppe vor der Tür, im Zimmer ein paar Bilder bearbeitet und um 00.30 Uhr war der Tag beendet.

 

 

Gute Nacht Barbara   

Der Flyer und das Ticket zur "Steam Train und Boat Trip" nach - und in Dartmouth

THE RABBIT HOLE / Pub in Torquay

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Tag 5: St. Michaels Mount und St. Ives

 

Frühstück hatten wir an dem Tag für 08.30 Uhr bestellt und pünktlich saßen alle am Tisch. Debbie servierte uns unser Essen und um 09.30 Uhr ging es auf den Weg zu unserer letzten größeren Tour an die südwestliche Spitze von England. „Landsend“ hatten wir schon im Vorfeld ersatzlos gestrichen, waren es doch schon so für den Hin- und Rückweg ca. 350 Km zu fahren. Die vom Navi ausgesuchte „schnellste“ Route war schon ´ne gewisse Herausforderung, denn als sehr eng kann man die „Schnellstraßen“ schon bezeichnen. Und 95 Km/h waren hier doch teilweise erlaubt, aber das soll mir mal einer zeigen, hier fast 100 Km/h zu fahren. Kurvig, unübersichtlich und LKW-Verkehr der dir entgegenkommt, da biste schon mit 65 Km/h gut unterwegs. Naja, alles einer Frage der Ruhe am Führerstand 😉 Unterwegs gab es dann eine Planänderung der zu besuchenden Orte. Um ca. 14.00 sollte Niedrigwasser am St. Michael Mount sein, also erst dorthin um trockenen Fußes das alte Kloster zu erreichen. Wetter war so lala, zum Fotografieren kein gutes Licht, da die Sonne etwas links vom Berg stand, zwar hinter Wolken, aber ein schwammiges Licht erzeugte. Nicht schön aber man hat ja auch die Erinnerungen wie beeindruckend dieses Bauwerk ist. An der französischen Küste soll es ja was Vergleichbares geben, heißt wohl dort St. Mischel, wie man es ausspricht. Nicht zu voll war es auf dem Weg, man musste allerdings auch bei seinen Schritten aufpassen, der Weg ist nicht ganz gerade gepflastert und bei Flut ganz überspült. Hermann und Petra liefen vorne weg, ich versuchte einige Aufnahmen zu machen, zufrieden war ich im Nachhinein nicht. Aber hier nach sind ja Bilder zu sehen. Nach ca. 2,5 Std. machten wir uns auf den Weg nach St. Ives. Aber hier muss ich sagen, dass dies der Ort der Erfüllung für Cornwall sein soll, ich melde da mal leichte Zweifel an. Da gibt es bestimmt noch andere malerischere Ecken in der Grafschaft. Vielleicht hatten wir aber einfach zu wenig Zeit hier. Der Hafen an sich ist OK, aber man sollte ihn vielleicht doch bei Flut sehen. Denn die hier wohl vorherrschende türkise Wasserfarbe bringt wohl doch andere Emotionen hoch. Oder man hat schon in den vergangenen Tagen zu oft im Schlamm liegende Boote gesehen, ich weiß es nicht. Eigentlich schade, dass in der Erinnerung der anstrengendste Teil unserer 90 Km Südengland-Fußweg gerade hier war. Hermann hatte einen Weg zurück zum Auto gewählt der mich und wohl auch Barbara etwas Schweiß kostete. Man war das ´ne Steigung. Aber auch diese wurde geschafft und wir kamen zum Glück am Parkplatz ohne Sauerstoff-Zelt aus. Der Rückweg gestaltete sich dann von der Fahrerei etwas besser, hatte das Navi dann doch eine richtige Schnellstraße für uns auswählt. So kamen wir dann ohne Stau um ca. 18.30 Uhr in Torquay am „The Sandpiper“ wieder an. Nachdem wir uns ein wenig frisch gemacht hatten, sollte heute das Restaurant „Otto“ besucht werden. Die Promenade war sehr voll und es hieß wir sollten 20 Minuten warten bis was frei wird. Also noch ´n paar Fotos mit Stativ gemacht, dabei fiel mir der Deckel des Objektivs ins Wasser und so liegt er jetzt auf dem Grund im Torquay Harbour. Bisschen Verlust ist ja immer. Nach 20 Minuten wieder zurück zum „Otto“, jetzt sind wir aber am Eingang stehen geblieben und hatten so „nur“ noch 20 Minuten zu warten. Hätten wir das doch sofort so gemacht. Dann hatten wir allerdings einen Platz im Glas-Pavillon, Blick in dem Hafen und auf die bunt beleuchteten Läden auf der anderen Seite. Bestellen musste man an der Theke und sofort bezahlen, hatte ich so auch noch nicht erlebt. Aber wie sagt man in Köln, jeder Jeck ist anders oder in diesem Fall das Restaurant. Pizza Ok, Kellner freundlich, zugig bis ich den Bediensteten aufforderte das Fenster zu schließen, dann war es wirklich Ok. Das Gute ist in dem Laden, wenn du meinst du bist fertig, du hast deinen Rotwein im Wasserglas auch verputzt (Petra 😉), dann kannste auch gehen ohne noch lange aufs Bezahlen zu warten. So kann man es auch mal sehen. Jetzt war noch „Live-Musik“ im „O´Donnells“ angesagt. Es war mehr ein Sänger, der zu bekannten Hits den Gesangspart machte. Aber ganz Ok, er traf die Töne, ob männlich oder weibliche Charts Erfolge. Schön war allerdings auch, er interpretierte verschiedene Genres, da war Abba genau wie Hot Chocolat oder auch Madness für mich war dabei. Hermann und Petra drehten auch eine gute Sohle Disco-Fox, was ihnen auch die Anerkennung des Thekenpersonals einbrachte. Um ca. 23.15 Uhr war für uns dann auch Feierabend und wir nahmen nicht das „Night Boat to Cairo“ (Madness), sondern gingen wie die Tage zuvor wieder „unseren“ Weg. Promenade, Gärten am Park, Torquay Abbey und zum Schluss den letzten Anstieg zur „Rowdens Road“. Wie auch die Tage zuvor noch ´ne Fluppe auf Rush, dann hoch zu Sweet 4 und ab in die Falle.

 

 

Gute Nacht Barbara

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Tag 6: Windsor Castle und Rückfahrt

 

Alles hat ein Ende nur die Wurst hat zwei. Unser letztes Frühstück im „The Sandpiper“ B&B und die Koffer waren gepackt und der BMW wurde beladen. In´s Navi haben wir Windsor Castle eingegeben und los ging es über die Autobahn in Englands Süden zu den „Royals“. Wie schon vor Jahren mit Hermann und Petra hatten wir uns für den letzten Tag der England Reise den Ort Windsor und damit auch das Windsor Castle für den Abschluss ausgesucht. Geparkt wurde in einem doch sehr engen Parkhaus im Centrum und nach ein bis zwei Versuchen war auch ein Stellplatz für den SUV gefunden. Auf in die „Stadt“ und wie üblich ist dieser Ort immer sehr stark besucht. Die Welt trifft sich einfach an dieser imposanten Schlossanlage. Unser Ziel war aber auch, dort unsere letzte Mahlzeit mit den traditionellen „Fish n Chips“ einzunehmen. Gesagt, getan und für „schlappe“ 21,- Pfund wurde der letzte in Bierteig gebackene Fisch verspeist. Das wir an dem Tag auch wieder herrliches sonniges Wetter hatten bräuchte ich gar nicht erwähnen, die alten Edgar Wallace Filme mit Regen und Nebel auf der Insel sind reiner „Fake“. England und Regen? Nie gesehen! Viel Zeit zum Bummeln war ja gerade nicht, höchsten noch zu ein paar Fotos schießen, die öffentlichen Toiletten aufzusuchen und schon saßen wir wieder im Auto und es ging wieder auf die Bahn in Richtung Dover Ferrie Port. Noch kurz den Tank aufgefüllt, ein Foto von Dover Castle aus der Ferne geschossen, ich werde es wohl nie nie nie von nahen sehen geschweige es mal besuchen können. Dann ging es schon zu den Kontrollen am Fährhafen. Alles zügig absolviert, der Pott wurde befahren und rauf in die Überfahrtslounge. Nach einer kleinen Mütze Schlaf auf einer der Couchen, es wurde gemunkelt ich hätte geschnarcht, auch hier wohl wieder „Fake-News“, war das Festland wieder erreicht. Ab hier übernahm Hermann wieder den Führerstand und ich saß auf dem für mich ungewohnten Beifahrersitz. Frankreich, Belgien und auch Holland wurden passiert, ab Venlo wurden alle Düsen wieder frei geblasen und um ca. 01.00 Uhr war unser geliebtes Gladbeck wieder erreicht.

Es war wieder einmal eine sehr schöne, angenehme, informative Reise und hier sei noch einmal gesagt, mit den Beiden auch immer wieder gern. Keine Hektik, kein Stress, gute Absprachen und überhaupt, alles alles sehr gut!

Gruß an die Leser dieser Zeilen und kommt alle gut zu liegen……

 

 

Gute Nacht Barbara  

Torquay abends von oben der beleuchtete Hafen. Allerdings von meinem Torquay Besuch 2019


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