Galway / Goodwood 2022

________________REISEPLAN (vorläufig)________________

Samstag 23.07.2022 : Abfahrt gegen 14.00 Uhr in Gelsenkirchen-Horst. Ca. 21.00 Uhr die Fähre von Rotterdam - Hull / England.

 

Sonntag 24.07.2022 : Ankunft in Hull / England ca. 07.00 Uhr. Fahrt nach Holyhead (ca. 2,5 Std.) um dann auf die Fähre Holyhead / England nach Dublin / Irland zu nehmen. Nach der Ankunft in Dublin Fahrt nach Galway (ca. 2,5 Std.). Bezug der ersten Unterkunft.

 

Montag 25.07.2022 : Morgens und Mittags Sightseeing Galway und Umgebung. 17.00 Uhr beginnen die Rennen auf dem Galway Racecourse. Nach den Rennen noch Abendessen und Pub-Erkundung Galway City.

 

Dienstag 26.07.2022 : Morgens und Mittags Ausflug zum Meer, oder ähnliches Angebot. Ab 17.00 Uhr beginnen die Rennen auf dem Galway Racecourse. Nach den Rennen noch Abendessen und Pub-Erkundung Galway City.

 

Mittwoch 27.07.2022 : Morgens und Mittags Ausflug Galway City oder Umgebung. Ab 17.00 Uhr beginnen die Rennen auf dem Galway Racecourse. Nach den Rennen noch Abendessen und Pub-Erkundung Galway City. 

 

Donnerstag 28.07.2022 : Reisetag von Galway nach Dublin (ca. 2,5 Std.). Fahrt mit der Fähre Dublin / Irland - Holyhead / England. Nach der Ankunft in Holyhead geht´s weiter ca. 5 Std. Fahrt Richtung Süd-England in die Nähe von Chicester. Bezug der zweiten Unterkunft am Meer.

 

Freitag 29.07.2022 : Nach dem Frühstück mit öffentlichen Verkehrsmitteln zur Rennbahn nach Goodwood. Nach den Rennen Rückfahrt nach Chicester wo der Abend noch gestaltet wird (ist noch vor Ort zu Besprechen was gemacht wird).

 

Samstag 30.07.2022 :  Nach dem Frühstück mit öffentlichen Verkehrsmitteln zur Rennbahn nach Goodwood. Abends eventuell noch ein Ausflug nach Portsmouth / Southampton oder ähnliches.

 

Sonntag 31.07.2022 : Nach dem Frühstück geht´s Richtung Brighton. Danach zu Beachy Head und dann zur Fähre Dover - Calais. 

  

Willkommen auf meiner Seite zum Reisebericht der Galway / Goodwood Tour 2022. 

Die Reise ging über 9 Tage vom 23.07. 14.00 Uhr bis 01.08. um ca. 02.30 Uhr. Eine Übernachtung auf dem Schiff, 4 Übernachtungen in Galway (mit Frühstück), 3 Übernachtungen in Selsey (Goodwood), 3 X Rennbahn Galway Festival, 2 X Rennbahn Glorious Goodwood. Die Kosten für den Bus, Fähren, Unterkünfte, Rennbahn Tickets und erste Tankladung beliefen sich auf 760,-€ pro Teilnehmer der Reise.

Viel Spaß beim Lesen der Berichte und den Fotos der einzelnen Station.

Roland oder auf so Reisen der "King Of The Road"

23.07. Die Reise ging los! Rotterdam - Hull

 

Tutto Bene oder........

 

DIE ALLES IST GUT TOUR 2022 

 

Pünktlich um 14.00 Uhr ging´s an der Holthauser Straße 84 los. Der Bus vom Matthias, Danke an dieser Stelle auch noch einmal, war bereit für die 5 Länder Tour. Pino (Duke of Sprit) war mit seinem Wagen pünktlich zur Stelle, der Mercedes in der Garage verstaut und schon ging´s los zum Catering Service Hegemann um Uli H. (Lord Butcher) aufzusammeln. Die Koffer und Verpflegung für den ersten Tag waren verstaut und nach einer (kleineren) Ehrenrunde war man schon beim nächsten Fahrgast angekommen. Kossa (The Computer Killer) stand schon bereit, da aber passierte schon der erste Zwischenfall. Eine der für die Hinfahrt gedachten Stauder Edel Flaschen ging zu Bruch und es verteilte sich ein herber Biergeruch im Auto. Nachdem noch schnell eine ZEWA – Wix und Weck Rolle besorgt war, war der kleinere Schaden auch zügig beseitigt. Nächster Halt beim Rennstallbesitzer Michael P. (Earl of Glaskiste). Die Horster bzw. Bochumer waren also schnell eingeladen, nun ging es zur nächsten Fahrgastaufnahme (Taxi Knosowski) nach Horst-Heßler, denn Didi (Sir Catchdriver) war ja nach einer kleineren Pause auch mal wieder mit dabei. 6 der 7 Irland / England Fahrer machten sich auf den Weg zur Fähre, nur Mini (Mini the Man) zog es vor, den Flieger nach Dublin zu nehmen und erst am Sonntag zum erlauchten Kreis dazuzustoßen. Schnell war Holland und auch Belgien erreicht. Die Strecke in Frankreich ist ja auch die Allerlängste und nach guten zweieinhalb Stunden stand die Reisegruppe am Fährhafen von Rotterdam. Nachdem die Bording-Cards und Zimmerschlüssel verteilt waren, wurden die Kabinen bezogen. Im Grunde ist bei dieser Überfahrt schon eine gewisse Routine eingekehrt, hat man doch die Pride of Hull bzw. Pride of Rotterdam, wie bei der aktuellen Tour, schon des Öfteren genutzt. Das Unterhaltungs-Programm an der Veranstaltungsbühne des Schiffes wurde allerdings noch nie so intensiv wie dieses Mal besucht. Lord Butcher hatte sichtlich Spaß und bei alten Neil Diamond Klassikern wurde auch, mit einem Kaltgetränk bewaffnet, die Tanzfläche geentert. The Computer Killer und ich (King of the Road) forderten in alter Waldorf und Statler Manier vom Balkon aus den Alleinunterhalter auf, doch endlich was von Oasis zu spielen, was er dann auch nach einiger Zeit mit „Don´t look back in anger“ machte. Um Punkt zwölf war Feierabend, aber es gab unten vor der Bühne noch eine kleine Robby Williams Zugabe unplugged. Schön war, lustig wars, lekker wars, wie der Holländer sagen würde. Der Abend war zu Ende, die Kojen wurden bezogen, Schnorchel auf und…….

 

Gute Nacht Pino und Pogge.   

24.07. Fähre Holyhead - Dublin, Ankunft Moyabbey House / Ballindooley Castle

24.07.2022 2.Tag

 

Die Nacht war früh zu Ende. Trotz Schnorchel habe ich ein „wenig“ geschnarcht und Pino konnte nicht zur richtigen Ruhe in der Nacht finden. Ja egal, die restlichen 7 Nächte waren dann wohl Ok für ihn. Micha war auch schon wach, wir beide haben uns fertig gemacht und erst einmal raus aus der Kabine. Komm´ noch was zur Ruhe, Pino. Kaum in der abendlichen Feierlounge angekommen, trafen wir auf einen der Mitfahrer aus Kabine zwei. Didi konnte wegen dem Schnarch-Konzert von Uli kein Auge zumachen und war auch schon unterwegs. Uli brachte es für die restliche Zeit „Einzelhaft“ ein, das heißt, er hatte in beiden Unterkünften Einzelzimmer. Die Frühstücks-Lounge hatte schon geöffnet, Kaffee Americano und ein leckeres Croissant, was nicht ausreichte und es so zu einem zweiten Süßgebäck kommen musste. So nach und nach trafen die anderen der Reisegruppe ein, Kaffee in den Kopp und warten aufs Anliegen der Fähre in Hull. Jetzt 08.00 Uhr runter vom Pott, durch die Passkontrolle und ab Richtung Holyhead in West-Wales. Zeit ist ja satt, geht die Stena Line Richtung Dublin doch erst um 14.45 Uhr ab. Aber da hatten wir die Rechnung ohne diesen unsäglichen Brexit dieses Boris J. gemacht. Zunächst musste noch die Ausfahrrampe am Schiff repariert werden, als das dann erledigt war, dachten wir noch, so jetzt geht’s los, aber Pustekuchen. Jeder, aber auch wirklich jeder REISEPASS wurde aufs gründlichste kontrolliert. 2 Stunden und 30 Minuten später, also 10.30 Uhr waren wir dann auch endlich durch. Jetzt wurde es dann noch knapp. Sorry Jungs, ich musste durchfahren, denn du musst bei diesen Fähren auch mindesten 1 Std. vorher da sein. Zeit blieb wenig einmal nach links und rechts zu schauen, aber was ich sagen kann, Wales ist landschaftlich auf jeden auch ´ne Reise wert. Die nächste Kontrolle war dann so, dass nur kurz gefragt wurde wer denn mit an Bord des Bullis ist, Papiere wie Boarding-Cards ausgehändigt und schon war man durch. So liebe ich dieses altvertraute Schengen-Abkommen. Jetzt wieder 3.5 Std. Fähre, hoffentlich geht’s in Dublin auch so zügig, dachte ich so bei mir, aber alles war am Ende noch „easier“, wie der Brite zu sagen pflegt. So in Dublin angekommen und den Flugpassagier Mini abholen, nur Stau, aber so sympathisch, (fast) alle Autos mit weinrot-weißen Schals aus dem Fenster. In Dublin war an dem Sonntag das Gaelic Football Endspiel zwischen Galway und Kerry (gelb-grüne Beflaggung) im National-Stadion vor angeblich 100.000 Zuschauern abgehalten worden. Und dann waren da noch die Mautstellen, bei den Insassen wurde immer diskutiert zwischen 2,- und 4,50€ Gebühr, Micha hatte es immer in seiner Hand den entsprechen Betrag in die Tröte zu schmeißen. Ist hier aber auch ein nicht zu unterschätzender Vorteil, wenn man die „Coins“ von zuhause her schon kennt, ist ja schließlich EUROLAND die GRÜNE INSEL (Gruß an Didi). Am Flughafen angekommen, stand Mini schon parat am Straßenrand und wir konnten ohne weitere Verzögerung…..in den nächsten Stau fahren. Es lag ja schließlich auf unserem Weg nach Galway wieder eine Mautstation vor uns. Da in Irland ja auch auf der „falschen“ Seite gefahren wird, musste ich mich nicht wieder neu umorientieren und wir zogen unseren Weg nach Galway in Begleitung von zig Galway-Fans doch relativ zügig durch. Um ca. 20.30 Uhr war unser erstes Domizil dieser Reise erreicht, Moyabbey House von unserer Gastgeberin Ruth, die unsere erlauchte Reisegruppe herzlich empfang. Zimmerverteilung war Micha und Kossa, Didi und Mini, Pino und ich und wie schon vorher erwähnt, Uli mit dem Einzelzimmer. Alles was man brauchte war vorhanden, jeder eine eigene Nasszelle, Bett, Nachttische, Schrank. Aber mit dem Ausdruck „spartanisch“ trifft man die Möblierung doch wohl recht treffend. Gardinen, Bilder, Tisch und Stuhl (obwohl Platz gewesen wäre) suchte man vergebens. Naja, immerhin hatten wir einen Ausblick auf den See, aber auch auf eine nicht gerade wenig befahrene Verbindungsstraße nach Galway-City. Die aufgestellten Fenster zur Straße musste man gegen Morgen schon mal zu machen. Aber ey, 38,-€ pro Mann/Nacht mit Frühstück? Da sag ich mir, ein bisschen Verlust ist immer. Nach der Zimmerbelegung ging es dann noch in die Stadt. Aber Überraschung, in fast allen Lokalen gibt es fast nur Essen bis 21.00 Uhr. Was blieb war ´ne Dönerbude mit ausreichen Sitzplätzen, in der wir aber dann doch noch ganz gut was bekommen hatten, sogar Mini was vegetarisches mit ohne Fleisch. Auch dass Ali und Co noch bis 03.00 Uhr nachts liefern hatte uns für die nächsten Tage hoffnungsfroh gemacht immer noch was warmes zu essen zu bekommen, aber es wurde nicht einmal in Anspruch genommen. Nach dem Essen und einer kleineren Runde in der Stadt gings dann wieder zurück zur Behausung und dort angekommen auch sofort in die Betten.

 

 

Gute Nacht Pino……       

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Montag 25.07. "The Opening Day" des Galway Festivals

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25.07. Galway morgens und 1. Tag Rennbahn mit Rachael Blackmore, Sean Foley und Jessica Harrington

25.07.2022 3.Tag

 

Kurz nach 05.00 Uhr war die Nacht zu Ende, der Verkehr auf der Straße vor dem Haus war doch relativ laut. Aber der ab jetzt auch wieder besser sitzende Schnorchel führt auch dazu, dass man nach gut sechs Stunden schön ausgeschlafen ist. Der Zimmergenosse Pino war auch kurze Zeit wach und nach und nach machten wir uns auch schon fertig für die erste Walking Runde. Also raus auf die Piste und gut eine Stunde die Umgebung erkundet und was für den alten Körper getan. Schön wars in der eher ländlichen Gegend eine Runde zu drehen, aber Runde ist doch ein wenig übertrieben, denn im Grunde sind wir nur einmal eine halbe Stunde hin und dann wieder den gleichen Weg wieder zurück gegangen. In der Unterkunft war erst Pino in der Nasszelle und ich habe mich zuhause gemeldet und hatte den Blick beim Telefonat auf den gegenüberliegenden See. Nachdem wir uns dann beide frisch gemacht hatten, saßen wir gut eine Stunde zu früh in unseren Gemeinschaftsraum bereit für´s Frühstück. Wir hatten die erste Mahlzeit für neun Uhr bestellt, aber Ruth hatte den Kaffee schon aufgebrüht und das ist ja erst einmal das Wichtigste. So nach und nach kamen die Kollegen auch aus ihren Etablissements und Ruth war mit der Vorbereitung der Rühreier, Bacon, Toast und gebackenen Tomaten fertig. Frühstück war wirklich gut von der Quantität und sehr gut von der Qualität. Nachdem wir noch kurz die Bestellung der oder des Taxis mit Ruth abgesprochen hatten gings zum ersten Mal am Morgen in die Stadt Galway. Dort angekommen gings für mich sofort in die „Claddagh Jewellery“ um für meine Barbara einen für Freundschaft, Liebe und Treue stehenden Claddagh Ring zu kaufen. Gelb Gold mag sie nicht so, Weißgold lag nicht unbedingt in meinem Budget, also war Sterling Silber genau das Richtige für mich und Sie. Was soll man zur Stadt Galway sagen? Eine Stadt die ich hätte schon mein Leben lang quasi besuchen müssen. Sehr bunt, an jeder Ecke schon morgens ein Busker, so werden die Straßenmusiker hier genannt, es gab überall all was zu sehen. Graffitis fast an jeder Hauswand, aber nicht so fucking Tags, sondern richtig Gute Arbeiten zum Teil mit toten -, wie auch noch lebenden Musikern, herrlich! Die Mittagsmahlzeit wurde in einer Fish ´n Ships-, Pizza-, Burger-, Kuchen-, Eisbude eingenommen. Abwechslung ist das halbe Leben, hat sich der Betreiber wohl bei der Eröffnung des Ladens gedacht. Zurück zur Unterkunft und die Herren machten ein Mittagsschläfchen, nur ich bin noch weiter in der Natur Irlands unterwegs gewesen. Die Angst etwas zu verpassen treibt mich wohl immer an. Um 16.00 Uhr war das abgesprochene Großraum-Taxi dann pünktlich um die seven german Racegoers zur Rennbahn zu fahren. Aber was war los? Von wegen Großraum-Taxi, 2 Taxen zum natürlich doppelten Preis waren vor Ort. Wat soll man machen, hinein in die Droschken und ab zur Bahn. Alles so wie man es nicht anders erwartet hat war es am Ballybrit Racecourse, sehr gut organisiert mit der Ankunft und aber auch der der Abreise später, da allerdings mit ´nem Bulli für Allemagne 😉. Es war noch ca. 1,5 Std. bis zum ersten Rennen, aber es gab schon Live-Musik und als die Rennwoche von den Galway Tenors mit der National Hymne Irlands offiziell eröffnet wurde, der ein oder andere irische Klassiker wie z.B. Fields of Athenry zum Besten gegeben wurde, gings los. Ich habe sofort leise mitgeschallert, allerdings aber die Version voLFC und der Anfield Road. Wat soll ich noch groß von den Rennen erzählen. Zwei Hindernis- und 5 Flachrennen, so wie früher auf unser aller Heimatbahn in Horst, herrlich. Ich habe Willie Mullins live gesehen, habe Fotos von Rachael Blackmore und Sean Foley gemacht und das Wetten war ja für mich fast schon zu einfach. Denn wat soll ich sagen, „meine“ Jessica Harrington gewann alleine mit Sean Foley im Sattel drei der fünf Flachrennen. Läuft, dachte der alte Eachway-Wetter so bei sich, so kanns weiter gehen, was es dann auch für den Rest der Woche in Irland und England tat. Es lief bei dem einen oder anderen der Kollegen auch ganz gut, die Gemeinschaftskasse in meiner linken Hosentasche war für das Taxi nach den Rennen und auch für die Fahrt von der Stadt zur Unterkunft zurück - und für den zweiten Tag gefüllt. Aber bei der Ankunft in Galway war die Suche nach einem geeigneten Lokal eher schwierig, also fast nur eine Mexican Hot Chili Bude für den erlauchten Kreis blieb übrig. Manchen hat´s gefallen, manche sagten ging so, nur Miguel P. war überhaupt nicht mit seinem zusammengedrehten Pappteller mit Füllung zufrieden. Ich glaube fehlte Salz, oder so. Naja, als das dann erledigt war, wurde die schon weiter oben erwähnte Essens-Kombi Bude angesteuert und es gab noch ein leckeres Soft-Eis. Dann ein Großraum-Taxi gesucht, es war nach kurzer gefunden und Tom war unser Kutscher für die nächsten Tage wenn es um 16.00 Uhr zur Rennbahn Ballybrit ging. Ich saß immer bei ihm vorne und es wurde über die Rennen, Irland, Galway, Rory Gallagher und dies und das geplaudert. Toller Typ!

In der Unterkunft angekommen war aber auch, nach gewissen Telefonaten, sofort für alle Feierabend und man verschwand in die Kojen.

 

Gute Nacht Pino……..        

26.07. Galway Innenstadt und 2. Tag Galway Races

Dienstag 26.07. "The Throwback Tuesday" des Galway Festivals

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26.07.2022 4.Tag

 

Routine zog in unserer Tour ein. Früh wach war wieder die Crew in Zimmer 1, also Pino und ich in dem Fall, die Jogging Peitsche an und ab auf unsere Piste. Das Wetter war übrigens jetzt nicht gerade so wie die Berichte aus der Heimat, zuhause gings denn immer fast an die 30 Grad und darüber, wenn wir in diesen Tagen an die knappe 20 kamen waren wir schon froh. Aber auf jeden trocken, was ja immer doch wichtig ist. Zum Lauf gibt´s eigentlich viel zu sagen, Routine eben. Nach dem Duschen wurde schon einmal auf Spotify „Happy Birthday“ von Stevie Wonder eingestellt, denn unser Mitfahrer Michael P. hatte heute seinen Ehrentag 😉. Im Frühstücksraum waren drei der Herren schon anwesend, die Box wurde platziert und auf den Earl of Glaskiste gewartet. Irgendwann war es dann soweit und es erschallte der Song aus dem Player. Frühstück war wie tags zuvor wieder alles da, aber durch Minis Haferflocken und Blaubeeren auch noch reichhaltiger geworden. Kurz noch mit Ruth gesprochen, dass wir unseren Taxi-Driver Tom für 16.00 Uhr schon geordert hatten, sie hat den von ihr bereits georderten Shuttle-Service dann ohne weiteres Brimborum abgesagt. Wirklich tolle Gastgeberin unsere Ruth. Als wir dann noch nach der einen Zigarette von Uli auch wieder im „Zwerge-Bus“ saßen, ging´s wieder in Galways Innenstadt. Aber vorher noch in ein auf dem Weg liegendes Einkaufszentrum. Für Micha gab´s dann auch noch das gemeinsame „Birthday-Present“. In einem 08/15 Buchladen, so etwas wie Weltbild bei uns, hatten sie eine gute Auswahl an Büchern vom Pferde-Rennsport. Der Titel des Buchs ist „Thrills and Spills“, also Nervenkitzel und Spaß in our language. Viele Fotos aus dem irischen Hindernis-Sport und am nächsten Tag habe ich es mir auch noch mitgenommen. Schöne Erinnerung an die Tour. In der Stadt angekommen, trafen wir auf den etwas älteren traditionellen irischen Trommler an dem Denkmal vor einem Claddagh Juwelier. Nachdem ich ihn auf unser Geburtstagskind aufmerksam gemacht hatte, gab es für Micha noch ein Ständchen der versammelten Mannschaft in der Innenstadt. Es wurde noch ein wenig durchs Örtchen geschlendert, bis wir uns dann zur ersten Geburtstagsrunde niederließen. Aber was war das? Ein Bus-Tourist der Irland in fünf Tagen an 15 Orten macht in diesem blau-weißen Trikot der Fahrstuhl-Mannschaft ließ sich an einem der Nebentischen nieder. Nach ´nem kurzen Gespräch war der Typ dann aber auch erledigt für uns. Ich bin dann noch ein wenig durch die Stadt zum Fotografieren. Zurück in der Unterkunft war wieder Siesta angesagt, ich bin dann mit Uli zum Ballindooley Castle geschlendert, dass direkt an unserer schon beschriebenen viel befahrenden Hauptstraße lag. Im Grunde ist es ja nur ein sehr massiver Turm, der bewohnt und im Privatbesitz ist. Der Versuch einmal auch etwas näher an dem uns gegenüberliegenden See zu kommen scheiterte. Ach egal, ein paar Meter hatte man wieder gemacht und so war es auch gut. Um 16.00 Uhr stand die Truppe bereit, Tom war pünktlich da und es ging zur Rennbahn. Aber Halt! Ich hatte die Eintrittskarten vergessen. Also nach 500m Fahrt zurück und die Flexikarten für den zweiten Tag geholt. Noch ein Wort zu den Karten, 3 Karten für jeden von uns für 50,-€, die flexibel in der ganzen Woche hätten eingesetzt werden können. Also wenn man Galways Rennwoche ganz macht, könnte man sie an selbst ausgesuchten Tagen einsetzen. Das wäre jetzt auch ein Tipp für eventuelle interessierte die Rennwoche zu besuchen. Eine Woche Galway, 3 Tage zur Bahn und der Rest sollte zur Erkundung vom Westen Irlands genutzt werden. So würde ich es bei einer erneuten Fahrt nach Galway ein nächstes Mal machen, weil außer der Innenstadt Galways, am letzten Tag Galway Waterfront und Ballybrit Racecourse haben wir ja nicht viel vom Land gesehen. Na gut, auf der Bahn liefs wieder gut, die Sieg und Platz (Eachway) Spielerei ist ja was wo man auf der sicheren Seite ist. Wenn dein Favorit nicht gerade gewinnt, hast du meistens Platz getroffen und du bekamst in der Regel mehr raus als den Einsatz zurück. Sehr schöne Rennen, 2 Hindernis- und 5 Flachrennen, wie es noch vor der Kappeszeit auf unserer Westfalia Jagdrennen - Underberg Jagdrennen – Großer Preis der Gelsenkirchener Wirtschaft – Henkel Rennen – Silberne Peitsche - Aral Pokal - Rennbahn Gels - Horst einst einmal war. Ich habe auf jeden oft in der Nostalgieschleife festgesessen in den Galway Tagen. Naja, ist nicht mehr zu ändern, dafür kannste ja jetzt Zweibrücken und Mannheim live im TV sehen und der eine oder andere ist Racing-Manager geworden. Unser next and best Taxi-Driver in Town war Thomas Okoronkwo (redaktionelle Freiheit) aus Nigeria, der uns zum besten Fischrestaurant der Stadt das noch auf hatte brachte. Hier sieht man, das Beste ist gerade gut genug für die erlauchten Herrschaften. Der Fisch war wirklich gut, wie ich hier schon einmal sagen möchte, einige von uns haben fast immer die englisch / irische Spezialität Fish ´n Ships des Öfteren probiert. Immer gut, frisch und zu noch angenehmen Preisen. Hier auch noch eine Anmerkung, dadurch dass wir fast den ganzen Tag unterwegs waren, war das Interesse eines Besuchs des Pubs mit etwas lauterer Musik am Ende des Tages nicht bei allen Mitfahrern bei 100%. So ging der Abend auch recht schnell zu Ende, mit ´nem schon gewohnten Großraumtaxi ging´s wieder nach einem Softeis in der Kombi-Bude zur Unterkunft. Der Fahrer hatte so einige Geschichtchen über den Besitzer des Pferdes des heutigen Hauptrennens zu erzählen und erkannte unser Moyabbey House als das Haus von Danny Roberts, einem früheren halbprofessionellen Fußballer aus Galway. Am anderen Tag bestätigte mir Ruth, dass ihr Mann, den wir nie zu Gesicht bekamen, ein früherer „Pöhler“ war. Noch kurz zu Hause gemeldet, bisschen Wasser an den alten Körper, Piss und Pup und ab inne Falle.

 

Gute Nacht Pino…….               

27.07. Spaziergang Galway Waterfront und 3.Tag Rennbahn

Mittwoch 27.07. "The Galway Plate Day" des Galway Festivals

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27.07 2022 5.Tag

 

Der letzte Tag in Galway brach auch wieder recht früh an, aber den morgendlichen Lauf ließen mein Zimmergenosse Pino und ich mal entfallen. Ganz auf ruhig wurde sich zuhause gemeldet, früh dann aber auch schon fertig gemacht und der Frühstücksraum geentert. Nach der Stärkung kam von Uli der Wunsch auf, doch auch mal das Meer zu sehen. Mit Ruth wurde noch kurz besprochen was wir uns am Besten ansehen sollten und schon gings los zur Waterfront. Schnell war der Strand erreicht, eingeparkt, wobei dem ein oder anderen der Weg am Strand doch ein wenig weit schien und Parkplatz noch nicht so gefiel. Aber sch… drauf, los ging der Spaziergang. Mir kam es ein wenig öde vor hier an der Strand-Promenade und der Versuch eines Gemeinschaftsfotos mit der 10 Sekunden Timerfunktion war jetzt auch nicht so der Bringer. Ich war noch nicht ganz bereit, da wurde auch schon ausgelöst. Nach einer gewissen Zeit wurde der Weg aber dann doch interessanter, eine Einkaufsstraße war dann unser Ziel, weil die Racing Post für den letzten Tag musste ja auch noch besorgt werden. In der Herrengruppe kam die Idee auf, doch einen kleinen Blumenstrauß für unsere Hausherrin zu besorgen. Schnell war Blumenladen gefunden, but whats that? 50,-€ war hier wohl der Standartpreis für ein kleine Blumengesteck. Naja, durch sieben geteilt ging es ja noch. Die Aufmerksamkeit kam auch super bei Ruth an, hat sie unsere Reisegruppe bei der späteren Bewertung bei AirBnB als „Pure Gentleman from Germany“ bezeichnet. Nach dem noch ein paar Fotos gemacht waren gings wieder ins schon am Tag zuvor besuchten Einkaufszentrum. Ich habe mir dort auch noch das Buch „Thrills and Spills“ besorgt, es wurde noch was gegessen und nach der verabredeten Zeit waren auch alle Mitfahrer am Bus. MITTAGSPAUSE! Da ich ja morgens nicht unterwegs war, bin ich dann doch einmal los und habe einen etwas anderen Weg eingeschlagen wie an den Tagen zuvor. Auf einer Weide standen die in der Bilderserie zu findenden zwei weißen Ponys, die ich dann auch versucht habe einigermaßen abzulichten. Aber schaut selbst ob es ein – zwei brauchbare Bilder gibt. Zurück zu Unterkunft war es auch bald schon wieder soweit, dass Tom mit seinem Bulli vorm Haus stand. Letzter Tag auf der Rennbahn in Galway mit der mit 270.000 Euro dotierten Galway-Plate, dem Highlights der Rennwoche. Die Rennbahn war ein bisschen mehr gefüllt als den Vortagen, dass es größerer Renntag war spürte man überall. Unsere gemeinsame Wettkasse war immer noch so, dass nicht nachgefüllt werden musste, obwohl ich in den letzten Tagen immer auch die diversen Taxikosten beglich. Die irische Coverband gab schon früh ihr bestes, der Renntag begann. Getroffen wurde hier und da, ich schoss wieder den Vogel ab mit dem Sieger in der „Plate“. Hewick unter Jordan Gainford hieß der Sieger für die Quote von 170 auf Sieg und 42 auf Platz. Da freut sich doch der 10 Eachway Wetter. 212,-€ zur Hand 😉und es ging noch mit zwei schönen Platzpferden an dem Tag weiter. Als der Renntag zu Ende ging, meinte Uli noch unbedingt den Auftritt von Nathan Carter sehen zu müssen. Also teilte sich die Gruppe und Uli, das alte Feierbiest, blieb noch ein wenig. Am letzten Tag des Galway Aufenthalts gings direkt zurück zur Unterkunft, da der Donnerstag schon früh um 03.00 Uhr begann. Denn 04.00 Uhr war schon Abfahrt wieder Richtung Dublin. Der Frühstücksraum war für Pino, Didi und Kossa erst einmal das Ziel, es sollte noch die ein oder andere Stauder geleert werden. Ich verschwand ins Bett, bis Uli ein paar Schwierigkeiten hatte, den Taxifahrern die Adresse unserer Behausung zu erklären. Also noch Standort geschickt und nach kurzer Zeit war er dann auch da.

 

Gute Nacht Pino…..      

27.07. Mittagsspaziergang auf der morgendlichen Walkingstrecke

27.07. 3. Tag Galway Races

Unsere Unterkunft Moyabbey House bei Ruth in Galway hier auf "Neuer Button klicken

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28.07. Reisetag von Galway / Irland nach Selsey / Südengland

28.07.2022 6.Tag

 

Die Tage in Galway waren vorbei und um 03.00 Uhr war dann am Donnerstag den 28.07. auch die Nacht zu Ende. Der Bus war ja zum Teil schon am Abend zuvor beladen worden, nur der ein oder andere musste seine Polinten noch unterbringen. Aber hier auch schon einmal ein Lob an die Kollegen, die Zeiten wurden immer eingehalten. Um 04.00 Uhr ging´s los am Moyabbey House von unserer Gastgeberin Ruth. Ciao, vielleicht sieht man sich noch einmal, denn im Grunde hat man zu wenig vom Land bzw. Umland, der Natur Irlands und von der Pub-Kultur gesehen. Ansonsten hat es Spaß gemacht, es hat aber wohl auch mit dem Treffen bei der Wetterei zu tun. Locker wurden die 230 Km bis Dublin zurückgelegt. Fährhafen und Fähre erreicht und schon vor der Gate-Öffnung waren wir da. Kontrolle easy, der Parkplatz für Bullis war am äußersten rechten Rand. Jetzt war schon noch über eine gute Stunde Zeit bis zum Entern der Fast-Ferry der Irish-Ferry Line. Kaffee und ein warmes Schoko-Croissant, für 8,30€ im Hafen-Café. Der Rest der Jungs suchte zu dieser Zeit schon einmal die Keramik-Abteilung auf, um dann auch ein Frühstück zu genießen. Diese Fähre ist eine sogenannte Highspeed-Fähre und genau eine Stunde schneller als unsere Fähre auf der Hinfahrt. Nach 2,5 Std. war Holyhead erreicht und auch hier gab es keine größeren Probleme bei der Einreise. Im Hinterkopf hatten wir ja noch die Rennen in Stratford-Upon-Avon zu besuchen, aber die Strecke von erst einmal 320 Km bis zum Racecourse stellte sich im Nachhinein an einem Donnerstag als unmöglich pünktlich zu schaffen heraus. Also hieß wieder es wieder einmal eine Durchfahrt von 540 Km zu überstehen. Mehrere längere Pausen an den guten englischen Raststätten, diverse Baustellen und Staus, eine doch eher schonende Fahrweise brachte und uns dann um ca. 18.00 Uhr an unseren zweiten Zielort. Und wow, eine tolle Hütte hatte ich da bei AirBnB gebucht, ein Schlafzimmer unten mit Toilette und Zugang zum Garten, der aber nicht genutzt wurde von uns. In der ersten Etage die große Küche mit allem und mehr was man so braucht, ein großes Wohnzimmer mit zwei Coachen, TV, Schreibtisch und Stuhl und der große Balkon mit Blick aufs Meer waren schon das Highlight der Bude. Oben dann noch die große Nasszelle, zwei Schlafzimmer mit Doppelbetten und die Einzelhaft für Uli mit ´nem Etagenbett. Und hier noch eine kleine Kritik an die erste Unterkunft, im Gegensatz zu Irland wo es nicht ein Bild an der Wand oder irgendwelche Deko, war es hier in Selsey sehr geschmackvoll eingerichtet. SEHR SEHR GUT. Jetzt noch ein kleines Hüngerchen und ca. 150 m von unserer Behausung war eine sehr gute Fish ´n Chips Bude. Siebenmal das englische National-Gericht bitte. Und an den windgeschützten Tischen wurde quasi am Strand gespeist. Der Fisch muss ja schwimmen, also am Strand entlang noch zum Lifeboat-Pub in ca. einem Kilometer Entfernung. Aber alles schön beim Sonnenuntergang am Strand entlang, herrlich. Das Leben ist schön!

Im Pub kommste ja schnell ins Gespräch, da man ja draußen sitzend nicht bedient wird, sondern man sich selbst an der Theke was holen muss. Da fällt man schon mal mit seinem englisch mit Ruhrpott-Einschlag auf. Aber sobald man was von Horseracing, Goodwood, Galway Meeting, Football, Jürgen Klopp, Liverpool, Beatles usw. erzählt, die Themen bei denen man sich halt auskennt 😉 , haste sofort einige Gesprächspartner. Hier noch ein Wort zum Bier, das australische Foster´s ist genau meins, geschmacklich, von der Frische her und ich brauche KEINE Ibo in der Nacht oder am nächsten Morgen. Aber nach ein-zwei Getränken war ja auch schon Schluss, hatten wir doch auch schon wieder fast 20 Std. auf dem Buckel mit insgesamt 750 Km Fahrt. Zurück zur Hütte wars noch ein schöner Spaziergang durch die Siedlung, alle verschwanden zügig auf die Zimmer und….

 

Gute Nacht Pino….   

29.07. Chichester und Glorious Goodwood 1.Tag

29.07. 2022 7. Tag

 

„Guten Morgen Pino, es ist 06.30 Uhr, laufen wir ´ne Runde?“ waren meine ersten Worte an diesem Morgen in Selsey. Gut gepennt mit dem Schnorchel und da hat man ja bekanntlich nach sechs Stunden ausgeschlafen. Unser Weg führte uns zum Strand, die Sonne ging auf und wir entschlossen uns heute einmal den entgegengesetzten Weg wie am gestrigen Abend einzuschlagen. Tolles Wetter, toller Weg am Strand entlang, tolle Häuser mit noch tolleren Vorgärten, die von ihren Besitzern zu tollen Strand Oasen ausgebaut waren. Toll, Toll, Toll, aber ich brauche nur auf der Insel zu sein, es ist ja immer mein empfinden. Von der englischen Insel und speziell vom Süden dieser bin ich ja sowatt von Fan. Eine gute Stunde waren wir unterwegs, zurück in der Hütte lief schon die Flimmerkiste und einige saßen schon bei der Frühstücksvorbereitung in der Küche. But, by the way, wir gehen doch gleich noch frühstücken, oder? Klar doch, als die Reisegruppe soweit war ging´s zur ersten Station des Tages nach Chichester. Vorbei an Wiesen und kleineren Seen die einen Zugang zum Meer hatten, ging es an diesem morgen zu der englischen Kleinstadt Chichester. Zunächst wurde ein kleines vegetarisches Frühstückslokal aufgesucht, der Fensterplatz direkt in der Sonne erwies sich als nicht gerade ideal, sodass wir uns ein wenig umsetzten im Lokal. Nachdem ich den Tisch noch abgeräumt und mit dem von unserer Bedienung Aileen ausgeborgtem feuchten Tuch abgewischt hatte, warteten wir auf das frisch zubereitete „Vegetarian English Breakfast“. Ich muss sagen, alles Top, selbst die Blümchen Wurst (Fleisch wurde ja nicht zur Produktion gebraucht) schmeckte hervorragend. So gestärkt ging´s durch die Fußgängerzone über die ein Banner mit der Aufschrift „Glorious Goodwood 2022“ hang und an deren Endpunkt die Kathedrale von Chichester steht. Didi ist beim Anblick von Kirchen ja dann kaum zu halten, er muss einfach alles über diese sakralen Bauwerke wissen, nicht. Ich hatte dann noch ein nettes Gespräch mit den beiden Damen am Eingang der Church, sie wünschen uns Glück und wir sollten „der rechten Hand des Teufels“ (gemeint waren die Bookies auf der Bahn) ordentlich was abnehmen. Wir hatten ´nen Auftrag, also hielten wir uns auch in den nächsten zwei Tagen dran 😉 Die Parkuhr war so langsam abgelaufen, 20 Minuten Fahrt zum Racecourse Goodwood lagen vor uns. Auch wieder alles gut organisiert hier an der Rennbahn, aber was stand da auf dem Schild? Owners und Trainers? Da wir ´nen Owner dabei hatten, links den Blinker gesetzt und die mit ´ner Dose Bier bewaffneten Ordnerin heran gewunken. „German Owners from the Number Five „Rocchigiani“ in the second race today”, aber sie ließ sich nicht von meinen Englischkenntnissen und dem Deutschen Besitzerausweis beeindrucken und wies uns einen Parkplatz ca. 500 Meter entfernt zu. Aber auch für notting mit ´nem kostenlosen Shuttle-Service zum Eingang. Unsere Eintrittskarten mussten ja noch im Ticket-Office collected werden, die Zusendung der Tickets erfolgte genau in meinem Gardasee Urlaub im Mai und die deutsche Post sendet nicht abgeholte Briefe nach sieben Tagen zurück zum Absender. Aber alles super geklappt, außer, dass ich noch nicht die Karten auch für den Samstag mitnehmen konnte. Also hieß es am nächsten Tag das Prozedere noch einmal durchlaufen. Die Karten die wir hatten waren für die „Annie“ Lennox Enclosure und es konnte mit den „Sweet Dreams“ losgehen. Hier dann auch schon einmal ein Tipp für eventuelle Reisende nach Goodwood. Man ist auf dieser Tribüne ca. 300 m vom Ziel entfernt, hat aber einen super Blick auf die Bahn und der großen Leinwand, auf der Tribüne ist immer einreichend Platz und so hat man auch einen Sitzplatz, eine Riesenanzahl an Bookies, gute und nicht überlaufende Versorgungsstände, aber allerdings auch, keinen Zutritt zum Bereich des Führrings. Am Samstag haben wir / ich dann ein Upgrade für 23,-Pfund gemacht, diese Karten für die „Gordon-Enclosure“ kann man dann aber beliebig weitergeben und so auch mal den anderen Bereich mit Führring besuchen. Als Wetter und an den Rennen interessierter reicht aber meiner Meinung nach die „Eurythmics“-Lennox-Enclosure allemal. Im Fokus stand an dem Tag dann für uns das zweite Rennen, Peter Schiergen sattelte „Rocchigiani“ und sein erstens Auftreten in Ascot war mal gar nicht so schlecht. Als fünfter war er gerade einmal eineinhalb Längen geschlagen und hatte zudem noch einen nicht gerade günstigen Rennverlauf. Mit Tom Marquant im Sattel hatte ich so richtig mumm, was ja auch berechtigt war, wie sich dann auch herausstellte. 7 zu 1 auf Sieg und natürlich auch Platz, da hatte der Eachway Wetter wieder zugeschlagen. Fünf meiner sechs Kollegen waren auch bei den Siegern, einer konnte sich nicht dazu durchringen das deutsche Pferd auf diesen „holy english ground“ zu wetten. Wer es war verrate ich nicht Micha, versprochen 😉. Nach diesem Rennen hatte ich schon Freundschaft geschlossen mit dem Bookie „MT Racing“, der mir am Samstag immer einen besseren Kurs anbot, wie er es auch seiner Tafel stehen hatte. Wenn er zwischen den Rennen Zeit hatte, hatten wir immer einen kleinen Plausch über dies und das, Covid 19 und die schwere Zeit ohne Rennbahnpublikum, den sch…. Krieg in der Ukraine und ich hatte die Lacher auf meiner Seite, als ich sagte, dass es diesmal nicht die Deutschen waren die angefangen hätten. Der Renntag an sich lief wie es nicht besser hätte sein können. Immer rief einer von uns, wie zuvor schon recht laut von allem bei „Rocchigiani“, DRIN DAT DINGEN. Ein Highlight des Tages gab es aber noch. Auf der Veranstaltungsbühne der Bookie-Gesellschaft "Coral", gab es noch die "Coral-Stakes", ein zur Gruppe 1 gehörendes virtuelles Rennen mit VR Brillen. Uli war unterwegs zum Podcasten, also  musste dann leider Didi den Rennverlauf des Rennens ablichten. Obwohl ich sämtliche Register meiner "Jockey-Chip" gezogen hatte, Pino saß auf überlegene Ware und zog so den Sieg an sich. "Duracell Micha" und Mini hielten sich immer im Hintertreffen auf, wobei sich die Rennleitung mit der sehr verhaltenen, quasi zurückhaltenden Reitweise von Kossa noch beschäftigen wird. Nach der Prüfung wurde dann aber noch ein gemeinsames Siegerfoto gemacht, bei der Pino sehr verlegen den Sieger-Pokal hochstemmte, da er von den Reaktionen des Publikums schon wusste, wem der Pokal eigentlich gebührte. SCHERZ, war einfach ´ne tolle Sache mit den Brillen. Der Renntag ging gut zu Ende und der Shuttle-Service zum Bus stand schon bereit. Alle saßen schon in dem durch die Sonne überhitzten Bus, als Uli meinte, er müsse jetzt noch eine schmöken. Ein wenig Hektik kam auf, aber nach kurzer Zeit war es auch schon wieder erledigt. Sechs Nichtraucher und ein Raucher ist auch eine ungleiche Paarung. In Selsey angekommen hieß es ein wenig frisch machen und ab zum Abendessen in den Lifeboat-Pub. Bis 20.00 Uhr kann geordert werden und alle waren auch hier wieder mit dem Angebot und der Qualität der Speisen mehr als einverstanden. Noch ein Foster´s für mich und am Strand wurde später ein kleiner Verdauungsspaziergang der gesamten Gruppe gemacht. Ein schöner Flecken Erde dieses Selsey. In Kingsway No. 4 angekommen ging´s für einige sofort in die Falle, andere durchsuchten noch das englische TV-Programm, wieder andere hangen noch eine Weile an der Schmuseleine. Ich geh´ pennen….

 

Gute Nacht Pino….      

Ein kleiner Spaß auf Coral Bookmakers Promotion Bühne

29.07. Das Glorious Goodwood Renn-Programm vom Freitag.

29.07. Das 2. Rennen Sieger Rocchigiani mit Autogramm von Trainer Peter Schiergen

29.07. Das 4. Rennen Sieger Khaadem mit Autogramm von Jockey Ryan Moore

Die Bilderserie von Rocchigianis Sieg von ca. 500 -  bis 200 m vor dem Ziel. Dann musste ich ihn ja mit Anfeuern, wie es meine Kollegen es auch taten. DRIN DAT DINGEN! 

29.07. Abends am Strand in Selsey

Die Haupt- und Einkaufsstraße unseres Wohnorts Selsey am Morgen

30.07. Glorious Goodwood "Gordon Enclosure" ca. 1,5 Std. vor den Rennen

30.07. 2022 8.Tag

 

Um nullsiebenhundert war die Nacht zu Ende. Mit Pino laufen, Richtung Lifeboat-Pub, noch kurz die Unfallstelle vom gestrigen Abend begutachtet, bin ich im Bericht am Tag zuvor nicht drauf eingegangen, aber ca. 150m von unserer Unterkunft entfernt brannte ein Zweirad völlig aus. Weiter ging´s bis zum Ende des Strandwegs. Am Ende eine wirklich beeindruckende Behausung, schön gelegen und hier läuft auch nicht mehr der Pöbel am Wochenende vorbei, da ja kein Weg und auch sonst keine Möglichkeit am Strand entlang zu schlendern war. Dann haben wir noch jemanden getroffen, der am frühen Morgen schon Whalewatching machte und nach seinen Aussagen er schon ein paar Dolphins gesehen hätte. SCHWEINSWALE sind das, Schweinswale du Amateur! Wieder den gleichen Weg zurück, geduscht und einer der Truppe hatte kein Bock heute zur Rennbahn. Sir Catchdriver meinte, er müsse sich mal hier die Gegend genauer ansehen und Galopper hätte er jetzt nach 4 Tagen Galopprennen auch genug gesehen. Nun gut, jeder so wie er möchte. Wir sind an dem Morgen dann nach Selsey-City rein, was ein verschlafener Ort. Aber ein gutes Frühstückslokal, ich  bitte heute mal einen Strammen Max zum Frühstück. Toast, Kochschinken und zwei Spiegeleier. Der Rest der Bande war auch zufrieden und los ging´s schon sehr früh zur Rennbahn. The same precedure as the last day, die Ordner Olle hatte wieder ein Bier in der Hand, ein Sonnenparkplatz auf P11 war unser, in den Shuttle-Bus und schon stand man an den Kassen. Aber heute an einem Samstag war die Schlange schon beim Eintrag extrem lang, jeder Besucher musste, wie wohl generell in England, an Schnüffelhunden vorbei. Uli hatte es am Vortag erwischt und er musste noch in ein Durchsuchungszelt hinter dem eigentlichen Eintritt. Aber für  mich hieß es erst einmal anstehen um die Karten abzuholen am Ticket-Office. Ging dann doch schneller wie zunächst befürchtet. Hinein wie am Vortag in „Annies`s“ Enclosure, aber heute dann für mich bitte ein „Upgrade“ zur Gordon-Enclosure. 23,- Pfund + 5,- Pfund für das wirklich starke Rennprogramm in Buchform und ich war schon fast 30,- Pfund hinten. Keine Sorge, haben im Endeffekt die Bookies übernommen die Kosten 😉 Wie oder was wir im Einzelnen getroffen haben, kann ich beim besten Willen nicht mehr genau verifizieren, aber eins hier schon bemerkt, ich bin auf jeden mit mehr Kohle nach Haus gekommen wie ich bei der Abfahrt dabeihatte. Gutes Ergebnis für insgesamt 5 Tage Rennbahn. Das Einzige war bei der Wetterei an dem Tag, dass beim Kossa nur die Nase lief, bei der Wetterei lief an dem Tag bei ihm nichts. Aber auch das war Jammern auf hohem Niveau, hatte er doch am Tag zuvor richtig in der mitgebrachten Handy-Maschine beim Bookie getroffen. So, die Karte hatte ich ja für den Bereich mit Führring, also mal rüber schauen in die "Gordon-Enclosure". Alles ein wenig nobler, vielleicht sogar versnobter. Sonnenschirme mit Troddeln, eine Frauenband besetzt aus DJ, Trompete und Geige spielte schon ein wenig „Trance“ in dieser frühen Stunde und ich dachte noch so bei mir, jetzt ´ne kleine Tüte und du würdest hier die nächste Stunde locker abhängen. Weiter zum „Parade-Ring“ und was soll ich sagen, ein Rasen im Führring vom aller, aller Feinsten und jede Ecke mit der Flagge der Ausrichter der Winter-WM ausgeschmückt. Als Fußball-Fan hatte ich kurz dann auch ganz andere Gedanken, wer hier die Kohle gibt und für was diese Emirate stehen, aber dann dachte ich so bei mir, sch…. drauf, ich kann die korrupte Welt nicht mehr ändern. Und hier bist du Fan des Pferderennsports und da geht ja schon lange, zumindest in den ganz oberen Regalen, nichts mehr ohne diese Weißkittel. Die Karte der Gordon-Enclosure ging dann später noch bei den Kollegen rum, aber im Grunde meinte auch jeder, dass unser Bereich völlig ausreichte für die Interessen die wir nun mal verfolgen. Die Jungs hatten ein paar Bier, ich mein Softgetränk namens „Oasis“, „and we don´t look back in anger“ auf diese Tage in Galway und Goodwood. Es hört sich ja fast schon wie der Abschied an, aber nach den Rennen und der Tags zuvor schon erlebten Prozedur mit Shuttle-Bus und warmer Karre, kam ja noch ein Highlight der gesamten Fahrt. Uli hatte tags zuvor vorgeschlagen, er hätte im Netz von Chichester-Harbour gelesen und da wir ja noch was essen wollten, dachte ich mir, tust du ihm mal den Gefallen und kurvst mal dort hin. Und was soll ich sagen, ein verträumter Flecken Erde, Häuser an der linken Seite, die kleine Straße wo jeder denkt, hier möchte ich leben und Fuchs und Hase beim „Gute Nacht“ sagen zuschauen. Nichts war da, aber auch rein gar nichts. Die Straße hieß einfach nur so, Punkt. Nach einer kleineren Irrfahrt, mit mehreren Kommentaren wie „hier muss es doch was geben“, standen wir vor einer Fähre die über die Bucht führte nach Portsmouth. Also, zurück nach Chichester City, aber welch Wunder, alle Restaurants ausgebucht. Have you booked a table?, No sorry, was the answer from our side! In einem Pub sind wir dann noch fündig geworden, der LFC hat auf dem Flatscreen gerade den Charity-Shield gegen den Scheich-Club gewonnen und wir konnten unser Essen an der Theke ordern. Burger, Lasagne und für Uli und mich gab es einen Grillteller. Premiere in England und so was von gut, TOP. So gestärkt ging es dann wieder zur Homebase. Didi lag schon in der Falle und hatte sich die Gegend rund um Selsey und ab Nachmittag die Rennen von Goodwood im TV angesehen. Dann saßen aber bis auf Micha noch alle vor der Flimmerkiste und schauten sich 2 – 4 Boxkämpfe an. Ich hatte noch Lust zwei der Stauder Radler zu lutschen, sonst wurde an dem Abend von den Kollegen kein Pülleken mehr geköpft. Nach ´ner gewissen Zeit hieß es dann aber auch für mich, 29.000 Schritte am Tag sind genug und ab in die Falle….

 

Gute Nacht Pino..       

Goodwood Raccourse, landschaftlich so herrlich gelegen.

Selsey, letzter Abend am Strand und an der Schmuseleine

31.07. 2022 9.Tag

 

Alles hat ein Ende, nur die Wurst hat zwei….. Der letzte Tag war angebrochen, Koffer gepackt, der Bus wurde noch einmal bis aufs feinste gepackt und los ging es. Fahrt an Englands Südküste vorbei zum Dover Fährhafen. Aber halt, die deutsche Reisegruppe verschenkt doch keinen ganzen Tag. Das Seebad Brighton wurde noch angesteuert. Ich hatte so im Hinterkopf mal diesen „British Airways 360°“ Turm hoch zu fahren. Hatten wir ja bei der Epsom Derby Tour mit Homebase Brighton damals auch nicht gemacht. Wat soll ich sagen? Auch diesmal wieder nicht. Kein Bock, zu teuer oder einfach bei dem einen oder anderen auch Respekt vor dieser in die Luft ragenden Betonnadel mit 360° Fahrstuhl Panorama Plattform. Aber von Anfang, zunächst den Bus ins Parkhaus platziert, dann zu dieser frühen Stunde ein Frühstückslokal finden an einem Sonntag stellte sich als nicht ganz so einfach heraus. Als diese Aufgabe auch erledigt war, wurde noch ein wenig durch die Stadt geschlendert, der Versuch unsere damalige Unterkunft zu finden stellte sich als nicht ganz so einfach heraus. Wurde dann auch vom Plan gestrichen. Also zu einem der Drehorte vom THE WHO Film Quadrophenia, der Quadrophenia Alley, mit dazugehörigem MODS-Shop. Ein – zwei Fotos an der Gasse wo Jimmy sie geb…? er sich versteckt hat, zwei Mods Tassen geschnappt (eine für unseren Busverleiher Matthias), einige holten sich noch ein Hello Kitty Eis und schon ging´s zum Brighton Pier. Hier war dann manchen auch zu viel Kommerz, sodass es fast schon zügig zum Bus ging. Quadrophenia war ja hier und da bei den Gesprächen Thema, Zeit war ja noch, also nächstes Ziel Beachy Head. Die Klippen, den Leuchtturm und die finale Stelle aus dem Film wollte ich schon immer einmal besuchen. Aber auch hier war dieser Besuch nicht vom Glück verfolgt, sehr starker Wind und sehr tief hängende Wolken machen den Ausflug auch nicht gerade zu einem der Höhepunkte der Fahrt. Ein paar (schlechte) Fotos sind trotzdem hier entstanden. Weiter ging´s den Umständen zur Folge dann recht zügig, nächster Halt war der verträumte Ort „Rye“ für eine kurze Mittagspause. Nach gut einer Stunde wurde die Fahrt fortgesetzt. Dover wurde erreicht, das Einchecken verlief ohne Probleme und so standen wir in der Warteschlange um auf der Pott Richtung Calais zu schippern. Von hier an herrscht absolute Routine, Überfahrt, Ankunft in Frankreich, Fahrt durch die drei Länder Frankreich, Belgien und den Niederlanden ging dann trotz mancher Pausen recht schnell. In Deutschland über den Grenzübergang Venlo und was ist das. Der erste Regen dieser Fahrt kam dann pünktlich in unserem Heimatland. Alle wurden zuhause abgesetzt, Pino bugsierte seinen Benz noch aus der Garage und ich konnte meinen Stern Barbara wieder in die Arme schließen.  Der Bus wurde erst am nächsten Morgen ausgepackt, erzählt wurde auch nicht mehr ganz so viel von der Fahrt, nur noch ab in die Falle….

 

Gute Nacht Barbara…. 

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